deutscher Unternehmer und Sportfunktionär; u. a. Präsident des NOK 1961-1992 (danach Ehrenpräsident), Mitglied des IOC 1956-1991 (danach Ehrenmitglied), IOC-Vizepräsident 1972-1976, Vorsitzender der Stiftung Deutsche Sporthilfe 1988-1991; Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) 1979-1988, Präsident des Deutschen Sportbundes 1950-1970; 2008 Aufnahme in die Hall of Fame des deutschen Sports
* 24. Mai 1913 Hückeswagen/Rhld.
† 20. Mai 1996 München
Herkunft
Wilhelm (Willi) Karl August Ferdinand Daume, kath., war der Sohn des Eisengießerei-Besitzers Wilhelm Daume in Dortmund.
Ausbildung
Er verbrachte seine Jugend in Dortmund, mußte das dortige Gymnasium aber eines Streiches wegen - er hatte im Winter die Schulheizung außer Betrieb gesetzt - verlassen und den Rest der Schulzeit in Leipzig absolvieren. Das Abitur holte er 1932 an der Leipziger Handelshochschule nach, bevor er 1934 sein Studium der Betriebs- und Volkswirtschaft sowie der Rechtswissenschaften aufnahm, das ihn - nach der Universität Leipzig - nach München und Köln führte. Daneben unternahm der wohlhabende Unternehmersohn Reisen nach England, Südafrika, Marokko und in die USA. Der Tod seines Vaters zwang ihn 1938 zum Abbruch des Studiums und zum Eintritt in den väterlichen Betrieb. Das trug ihm später, als er zudem noch Inhaber bzw. Gesellschafter der W. K. D. Noll Metallgießerei GmbH & Co. KG und der Vles-Metall GmbH in ...